Naturdenkmal am Probsteisteg umgestürzt

Toter hohler Baum am Connewitzer Wehr. Einfach umgekippt.

Toter hohler Baum am Connewitzer Wehr. Einfach umgekippt.

Am Probsteisteg gibt es einen sehr markanten Baum. Ich würde ihn quasi als nicht offizielles Naturdenkmal bezeichnen. Jeder, der hin und wieder mit dem Rad dort am Connewitzer Wehr vorbei über die Brücke fährt oder zu Fuß spaziert, sieht und kennt ihn. Sogar bei Openstreetmap hat er einen eigenen Eintrag.

Der Baum zieht besonders deshalb Aufmerksamkeit auf sich, weil er seit Ewigkeiten schon tot da stand, keine Äste, keine Blätter, ja noch nicht einmal Rinde hatte er. Dazu kommt, dass er scheinbar nicht weiter verrottete.

Im Prinzip bestand dieser Baum nur noch aus einem dünnwandigem Holzskelett.
Dieses Holzskelett war von innen verkohlt und ähnelte einem rundem Schornstein. Zwei Menschen, eng aneinander gepresst, könnten in ihm gleichzeitig stehen. Falls sie sich mögen.

Vielleicht war dieses von Innen „ausgebrannt sein“ ja das Geheimnis seiner langen Haltbarkeit.

Das ist nun aber vorbei: im April 2016 ist der hohle verkohlte „Schornstein-Baum“ gefallen. Eine Mischung aus Schwerkraft, (ver~)Witterung und etliche menschliche Feuer haben ihn zu Boden gerungen.

Ein Naturdenkmal ist von uns gegangen. Lang lang klammerte es sich mit magischen Kräften an die Vertikale.
Nun ist es vor unseren Augen gefallen. Wir bleiben verwirrt, trauernd und traurig zurück.


Falls Euch Anekdoten einfallen, Ihr im Schatten des „hohlen toten Baumes“ schon mal geangelt, Kinder gezeugt oder in die Pleiße gefallen seid, wenn Ihr Fotos vom Baum aus besseren Tagen habt, dann erzählt davon und schreibt es in die Kommentare.

hohler ausgebrannter Baum am Connewitzer Wehr

Wahrzeichen und Naturdenkmal: „hohler ausgebrannter Baum am Probsteisteg“

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